Sind Infrarot-Wärmeanwendungen gut für die Haut? – Unterschied zwischen Infrarotlicht und Infrarotwärme

Wenn es um Infrarot-Technologie geht, gibt es oft Verwirrung über die Begriffe Infrarotwärme und Infrarotlicht. Je nach Wellenlänge der Strahlung, haben sie unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen. Infrarotlicht bezieht sich auf die elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich des Lichtspektrums und wird z.B. in der Medizin und Kosmetik zur Zellregeneration angewendet, während Infrarotwärme sich auf die Wärme, die durch Infrarotstrahlung erzeugt wird, bezieht. Diese Art von Wärme wird häufig in Heizungen, Infrarotstrahlern und Infrarotkabinen, verwendet. Diese Strahlung erwärmt nicht die Luft, sondern direkt die Objekte und Personen im Raum.

Breites Spektrum der Infrarotstrahlung

Wärmestrahlenquellen geben immer ein breites Spektrum elektromagnetischer Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen ab. Welchen Bereich dieses Spektrum umfasst und bei welcher Wellenlänge das Maximum liegt, hängt allein von der Oberflächentemperatur der Strahlenquelle ab. (Mit Ausnahme von speziellen Lasern und Dioden gibt es daher keine reinen Infrarot-A- oder Infrarot-B-Strahler. Infrarotstrahlung ist ein bewährtes Mittel, um dem Körper berührungslos Wärme zuzuführen. Die Infrarotstrahlung selbst, gleich ob A, B, oder C, wird in der Haut in Wärme umgewandelt und dringt nicht in tieferes Gewebe ein.

Infrarotanwendungen zur Stärkung des Immunsystems und Versorgung der Haut

Durchwärmungsanwendungen mit Infrarot wirken sich besonders auf die Versorgung der Haut und damit positiv auf deren Abwehrlage aus. Für Niedertemperatur-Infrarotkabinen konnte ferner ein immunregulierender Effekt nachgewiesen werden.

So kann die Durchblutung gefördert, die Kollagenproduktion angeregt und damit das Hautbild und die Hautelastizität verbessert werden.

Gute Infrarotkabinen halten die Hautbelastung gering! Da die Wärmeaufnahmefähigkeit der Haut– auch beim Gesunden – erst mit zunehmender Durchblutung ansteigt, sollte man zu Beginn einer Anwendung niedrige Bestrahlungsstärken (ca. 40 mW/qcm) wählen. Ausgehend von diesem Wert kann die Intensität dann Schritt für Schritt gesteigert werden.

Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte) können milde Infrarot-Wärmeanwendungen (abgesehen während akuter Schübe) hilfreich sein.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist zu erwähnen, dass Infrarot-Wämeanwendungen neben der entspannenden Wirkung auf Körper und Psyche, auch einen positiven und unterstützenden Effekt auf die Durchblutung, Gewebeversorgung und den Zellstoffwechsel haben und somit die Haut mit einen gewissen Anti-Aging Effekt unterstützen.

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