Infrarotkabinen und Krebsgefahr: Was die Wissenschaft sagt

Infrarotkabinen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, doch immer wieder tauchen Fragen über mögliche gesundheitliche Risiken auf, insbesondere die Verbindung zu Krebs. Glücklicherweise zeigen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien, dass keine Verbindung zwischen der Nutzung von Infrarotkabinen und einem erhöhten Krebsrisiko besteht.
Krebs und Infrarotkabine - Physiotherm

Das biologische Fenster

Innerhalb des elektromagnetischen Spektrums gibt es das so genannte biologische Fenster. Dieses Fenster definiert, welche elektromagnetischen Wellen der Körper benötigt, welche neutral auf ihn wirken und welche ihm sogar schaden. Schädlich für den menschlichen Körper sind Mikrowellen, Atom- und Röntgenstrahlung sowie UVC-Strahlen. Diese Energiefelder sollten gemieden werden. “Relativ” neutral sind Fernseh-, Radio- und Funkwellen. Gut für den Menschen sind UVA und UVB Strahlung (in gewissen Dosen lebensnotwendig wegen der Vitamin D-Bildung), Lichtstrahlung und natürlich Wärme-, sprich Infrarotstrahlen.

Was ist Infrarot?

Die Vorsilbe „infra“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „unterhalb“. Das Wort „Infrarot“ verdeutlicht, dass damit ein Bereich der elektromagnetischen Strahlung gemeint ist, der unterhalb des roten Endes des sichtbaren Lichtspektrums liegt. Das für uns unsichtbare Infrarotspektrum umfasst den Wellenlängenbereich von 780nm bis 1.000nm (Nanometer). Je kürzer die Wellenlänge ist, desto tiefer kann die Strahlung in die Haut eindringen.

Das Besondere der Infrarotstrahlung

Infrarotstrahlung überträgt Wärme berührungslos auf die Haut. Grundsätzlich ist sie aber lediglich ein Medium, das die Wärme transportiert, und hat selbst keine Wirkung. Die Wärmeabwehrmechanismen der Haut werden bei dieser Form der Wärmeübertragung am geringsten beeinträchtigt.Infrarotstrahlung überträgt Wärme berührungslos auf die Haut. Grundsätzlich ist sie aber lediglich ein Medium, das die Wärme transportiert, und hat selbst keine Wirkung. Die Wärmeabwehrmechanismen der Haut werden bei dieser Form der Wärmeübertragung am geringsten beeinträchtigt.

Die Vorteile:

  • Infrarotstrahlung behindert die Wärmeregulation der Haut am wenigsten.
  • Sie arbeitet berührungslos (kein Druck und kein Abdecken).
  • Sie kann leicht reguliert und an die Wärmeaufnahmefähigkeit der Haut angepasst werden.

Was man dabei beachten sollte:

  • Die Bestrahlungsgrenzwerte müssen eingehalten werden.
  • Die Hauteigentemperatur darf nicht zu hoch steigen – die maximale Hauteigentemperatur von 43°C darf nicht überschritten werden, da es sonst zu lokalen Hautschäden kommen könnte. Dieser Grenzwert ist bei allen Arten von Wärmeanwendungen einzuhalten.

Das Infrarot-Spektrum wird entsprechend der Wellenlänge in die Bereiche A (kurzwellig), B (mittelwellig) und C (langwellig) eingeteilt. Diese Einteilung ist historisch begründet und hat mit der Wirkung der Strahlung auf den Menschen selbst nichts zu tun. Wärmestrahlenquellen geben immer ein breites Spektrum elektromagnetischer Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen ab. Welchen Bereich dieses Spektrum umfasst und bei welcher Wellenlänge das Maximum liegt, hängt allein von der Oberflächentemperatur der Strahlenquelle ab. Mit Ausnahme von speziellen Lasern und Dioden gibt es daher keine reinen Infrarot-A- oder Infrarot-B-Strahler. Unsere Sonne erreicht an schönen Tagen eine Bestrahlungsstärke von 1000 W/qm. Das entspricht 100 mW/qcm. Entsprechend hat die „Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ (ICNIRP) für längere Infrarotbestrahlungen der Haut den Grenzwert auf unter 100 mW/qcm festgelegt. Die Kommission unterscheidet hinsichtlich der Grenzwerte nicht zwischen A-, B- oder C-Strahlung, da die Wirkung die gleiche ist – die Haut wird erhitzt.

Gute Infrarotkabinen halten die Hautbelastung gering

Da die Wärmeaufnahmefähigkeit der Haut – auch beim Gesunden – erst mit zunehmender Durchblutung ansteigt, sollte man zu Beginn der Anwendung niedrige Bestrahlungsstärken (ca. 40 mW/qcm) wählen. Ausgehend von diesem Wert kann die Intensität dann Schritt für Schritt gesteigert werden. Auch wenn der derzeitige Grenzwert für die Haut bei 100 mW/qcm gesehen wird, reichen 80 mW/qcm als maximale Intensität in der Regel völlig aus.

Fakten und Studien zur Sicherheit von Infrarotkabinen:

  • Infrarotstrahlung ist eine Form von nicht-ionisierender Strahlung. Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen oder UV-Strahlung kann sie die DNA in unseren Zellen nicht verändern oder schädigen, was ein wesentlicher Faktor bei der Krebsentstehung ist.
  • Es gibt zahlreiche Studien, die die Sicherheit und gesundheitlichen Vorteile von Infrarotkabinen belegen. Beispielsweise zeigte eine Untersuchung von Beever (2009), dass die regelmäßige Nutzung von Infrarotkabinen positive Effekte auf die Hautgesundheit und das Herz-Kreislauf-System hat, ohne negative Nebenwirkungen zu dokumentieren.
  • Moderne, hochwertige Infrarotkabinen sind oft mit automatischen Temperaturmessungen ausgestattet, die die Hauttemperatur überwachen und regulieren. Diese Technologien verhindern Überhitzung und stellen sicher, dass die Temperatur im sicheren Bereich bleibt.
  • Regelmäßige Nutzung von Infrarotkabinen kann zur Linderung von Muskelschmerzen, Verbesserung der Durchblutung und Förderung der Entgiftung beitragen. Eine Studie von Laukkanen et al. (2015) zeigte, dass die Nutzung von Infrarot- und traditionellen Saunen sogar das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
  • Trotz intensiver Forschung gibt es keine Beweise dafür, dass die Nutzung von Infrarotkabinen das Krebsrisiko erhöht. Tatsächlich wurden in keiner der untersuchten Studien Hinweise auf eine solche Gefahr gefunden.

Fazit:

Infrarotkabinen bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile und sind sicher in der Anwendung. Die wissenschaftliche Forschung zeigt klar, dass es keine Verbindung zwischen der Nutzung von Infrarotkabinen und einem erhöhten Krebsrisiko gibt. Dank moderner Technik und automatischer Temperaturkontrollen (wie z.B. der Physiotherm SENSOcare®-Technologie) sind Infrarotkabinen eine sichere und effektive Methode, um Wohlbefinden und Gesundheit zu fördern.

Weitere Artikel zum Thema Infrarot und Krebsrisikio

Wir helfen Ihnen bei der Auswahl der passenden Infrarotwärme – denn es geht um Ihre GESUNDHEIT!

Gerne können Sie sich vorab in einem unverbindlichen Beratungsgespräch (Dauer: 20-25 Minuten) zur Wirkweise und Modellauswahl informieren.

Sie wollen mehr erfahren?
Kontaktieren Sie uns und wir informieren Sie gerne im Detail zur besten Wärme für Ihre Gesundheit.