Digital Detox Tipps: einfach mal Abschalten und Offline sein
Nimm deinen körperlichen Akkustand genauso wichtig, wie den deines Smartphones!
Die Welt dreht sich auch ohne Smartphone weiter! Menschen verbringen im Schnitt neun Jahre ihres Lebens damit, auf ihr Smartphone zu starren. (04.01.2021 Quelle Internet)
Ganz ehrlich: Was würde ein Sterbender dazu sagen? Welch vergeudete Zeit! Lässt sich die Menschheit gerade das reale Leben stehlen? Ist sie schutzlos den Programmierern ausgeliefert im Kampf um jede Sekunde und jeden Klick? “Digital Detox” – digitale Entgiftung – heißt die Gegenbewegung. Viele wollen den Rückwärtsgang einlegen, wieder analog sein, wenigstens häufiger.
Mit Menschen reden, die Umgebung sinnlich wahrnehmen. Es gibt Digital-Detox-Urlaubsangebote, also Ferien ohne Smartphone – doch danach geht’s bei vielen weiter wie zuvor. Wer den digitalen Gebrauch im Alltag reduzieren will, der muss ein größeres Problem angehen: Gewohnheiten ändern!
„Jeder erkannte Irrtum ist ein Schritt nach vorne.“
Hier ein paar Digital Detox Tipps:
- Dienste auslagern: Ein Smartphone ist ein praktischer Wecker, es teilt einem auch mit, wie viel Zeit noch bleibt bis zum Alarm am Morgen. Wer dazu neigt, nach dem Weckerstellen nur noch kurz zu schauen, was auf Social Media so läuft und am Ende merkt, dass die Schlafenszeit wieder 45 Minuten kürzer geworden ist, für den gibt es eine Lösung: Kaufe einen Wecker, der nichts anderes tut, als dich aufzuwecken. Dann entfällt die Pflicht, vor dem Schlafen noch auf das Display schauen zu müssen. Man kann weitere Funktionen auslagern. Für die Uhrzeit eine Armbanduhr nutzen.
- Weniger Apps: Praktisch alle Apps inkludieren sogenannte Push-Nachrichten. Schreibt jemand eine Nachricht, explodiert irgendwo eine Bombe, likt jemand den Instagram-Eintrag – ständig vibriert es, klingelt es und leuchtet das jeweilige App-Symbol auf. Wer es nicht schafft, sich der Neugier zu entziehen, obwohl er eigentlich gerade etwas ganz anderes zu tun hätte, der hat mehrere Lösungsansätze: Smartphone lautlos stellen. Push-Nachrichten abstellen. Apps deinstallieren
- Digital-Detox-Apps: Kurioserweise gibt es Apps, die helfen sollen, den Handygebrauch einzuschränken. Quality Time, Mental oder Auszeit zeichnen auf, wie häufig der Nutzer sein Smartphone aktiviert und was er damit macht. Am Ende des Tages kommt die Bilanz. Die Apps sind ein Mittel zur Selbsterkenntnis. Und die ist auch der erste Schritt zur digitalen Entgiftung.
- Soziale Normen: Wenn Menschen durch den Umgang mit dem Smartphone in digitalen Stress rutschen, dann sind meistens soziale Gründe mit entscheidend. Das Gefühl, man müsse Mails, Kurznachrichten etc. sofort beantworten.
- Smartphone-freie Zeit: Ist der soziale Druck gebändigt, kann das Smartphone phasenweise aus der Umgebung verschwinden. Bei der Umfrage der LMU München gaben 85 Prozent der Nutzer an, ihr Smartphone immer griffbereit zu haben. Etwa ein Viertel trage es nahezu rund um die Uhr am Körper. Wer dann plötzlich ohne Gerät zum Supermarkt oder ins Restaurant geht, fühlt sich erst einmal nackt. Es verunsichert kolossal, nicht jederzeit wenigstens die Möglichkeit zu haben, das Display zu begutachten. Für Menschen, die unter der ständigen Erreichbarkeit leiden, wirkt es aber nach einiger Zeit befreiend. Denn nachdem man es wieder in der Hand hält, wird klar: Die Welt drehte sich tatsächlich weiter. Und selbst wenn eine Nachricht einging, konnte sie problemlos warten, um gelesen und beantwortet zu werden.
- Smartphone-freie Räume: Der nächste Schritt sind Smartphone-Sperrgebiete zu Hause. Da bietet sich das Schlafzimmer an. Oder der Esstisch – was gibt es Nervigeres und Unhöflicheres als am Esstisch ständig auf das Handy zu starren. Vor allem für Kinder wirkt das verstörend. In dem Buch “Jetzt pack doch mal das Handy weg” beschreibt der Autor Thomas Feibel ganz wunderbar, wie sehr Kinder bisweilen von ihren Eltern genervt sind, wenn die sich ständig von ihrem Smartphone absorbieren lassen. Von wegen Vorbilder!
- Flugmodus, Ausschalten: Wer die Finger vom Smartphone einfach nicht lassen kann, der kann sich freilich auch selbst austricksen und eine zusätzliche Hürde einbauen, indem er die Verbindung zum Internet kappt. Ist das Handy im Flugmodus, muss man einiges mehr am Smartphone herumtippen, um zu prüfen, wie die Social Media-Welt aussieht. Die Hemmschwelle ist dann oft zu hoch, also verschwindet es wieder in der Tasche. Noch härter zu sich selbst ist, wer erkennt, dass es tatsächlich Tasten gibt, die ein Smartphone ausschalten. Am Ende gelingt es den Menschen vielleicht, den Gebrauch ihres überaus praktischen Smartphones so zu regulieren, dass es sie nicht unglücklich macht. Oder zumindest, dass sie sich selbst und andere bei Gebrauch nicht gefährden. Zuletzt beklagte die Aktion “Runter vom Gas” des Bundesverkehrsministeriums: “Ablenkung im Straßenverkehr speziell durch Mobiltelefone kann lebensbedrohlich Laut einer Umfrage seien 36 Prozent der Verkehrsteilnehmer durch die Nutzung des Smartphones bereits in eine gefährliche Situation geraten – und sieben Prozent seien gar einen Unfall verwickelt gewesen.
Ein wunderbarer Rückzugsort für eine handyfreie Auszeit ist der Gang in die Physiotherm Infrarotkabine, um einfach mal runterzuschalten.
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Unser Gehirn kann nicht 2 Dinge gleichzeitig
Wenn wir unsere Sinne (Sehen, Riechen, Hören, Schmecken, Tasten) entfalten können wir nicht gleichzeitig grübeln.
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Der Herbstbeginn mit seinen kürzeren Tagen und kühleren Temperaturen lädt zu einem Sinneserlebnis zum Verweilen ein.
Text: Nina Lorenz – Physiotherm Koordination Vertrieb international und diplomierte Mental und Business Mentaltrainerin und Naturtherapeutin
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