Sieben Tipps für Ihre Work Life Balance

Wie Sie sich die richtige Auszeit verschaffen

Die Frage, wie wir ruhige Momente im Alltag finden können, beschäftigt uns immer wieder – was braucht es, um den Herausforderungen täglichen Lebens möglichst gelassen begegnen zu können? Wie können wir den Druck, den wir natürlicherweise erfahren, etwas ausbremsen und Entspannung finden? Und wo setzt man am besten an, gerade, wenn der Terminkalender in der Regel ganz schön voll aussieht?

Leichtigkeit zu finden, ist nicht immer einfach. Oft verlieren wir uns im Strudel vieler Aufgaben und Verantwortungen, dabei geht der Fokus für das große Ganze gerne mal abhanden. Denn für ein glückliches, entspanntes Leben braucht es mehr als die Bewältigung langer To-Do-Listen: Laut einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind regelmäßige Pausen im Alltag mitunter der wichtigste Faktor für effektives Arbeiten, stressfreies Leben und positive Stimmung. Es braucht also Momente, in denen wir den Blick nach innen richten, Dinge tun, die uns Freude bereiten und Erfahrungen sammeln, die uns helfen, ein bisschen locker zu lassen. Mit jeder weiteren Auszeit, die wir nehmen, lernen wir mehr und mehr, den Fokus in regelmäßigen Abständen auf uns zu setzen, weil wir wissen: Nur mit einem freien Geist sind wir bereit, zu funktionieren. Und mit einer starken geistigen Mitte sind wir vor allem in unserer Gesundheit bekräftigt, die uns wiederum durch den täglichen Wahnsinn bringt.

Wenn Sie sich jetzt fragen, wie das gehen soll oder Sie von der Muse bislang noch nicht geküsst worden sind, haben wir hier sieben Tipps, wie Sie sich Ihre Pausen bewusst verschaffen können:

1. La Dolce Farniente – Das süße Nichtstun

Ob Sie’s glauben oder nicht, doch nichts zu tun kann durchaus hilfreich dabei sein, zu entspannen! Eine schnelllebige Gesellschaft fordert uns an vielen Stellen heraus; wer sich also regelmäßig für eine kurze Dauer vom Alltagsstress verabschiedet, fördert damit die bewusste eigene Entschleunigung und kann mit neuer Energie in den Tag starten. Einfach mal hinlegen und nichts machen – klingt gar nicht mal so schlecht.

2. Kurze Pausen bei der Arbeit

Der Techniker Krankenkasse zufolge empfiehlt es sich, nach jeder Stunde fünf Minuten Pause zu halten. So kann neue Energie gewonnen werden für effizienten Arbeiten und Sie können damit auch eintretender Müdigkeit entgegenwirken – ganz ohne Kaffee. Wie Sie Ihre Pause verbringen, ist Ihnen überlassen. Beispiele wären kurzes autogenes Training zur Entspannung, ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft oder eine kleine Unterhaltung mit Arbeitskolleg*innen.

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3. Digital Detox

Laut einigen Studien halten uns mobile Endgeräte wie Smartphones, Laptops und Co. durch ihr Blaulicht länger wach auf unangenehme Weise – außerdem tragen sie mit Verantwortung für nervöse Empfindungen durch die ständige Erreichbarkeit. Gerade abends lohnt es sich, das Handy bewusst wegzulegen, um kurzweilig für niemanden zur Verfügung zu stehen und sich voll und ganz auf das eigene Innere zu fokussieren.

4. Bücher lesen

Bücher sind nicht nur gut für das Allgemeinwissen, sie können einen immensen Beitrag dazu leisten, sich eine Auszeit zu nehmen. Wenn wir uns einer spannenden Geschichte hingeben und lesen, transportieren wir unser Bewusstsein weg vom Alltäglichen hinein in die eigene Fantasie. Der beste Ort, um zur Ruhe zu kommen und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ein netter Fakt am Rande: Bücher zu lesen steigert nachweislich den IQ: Ob Belletristik, Science Fiction oder Sachkunde – jedes Buch ist förderlich.

5. Die Macht des Powernaps

Powernaps sind keineswegs nur ein kurzanhaltender Trend, denn ein gut gemachter Mittagsschlaf kann Gold wert sein! Forschende der Universität Descartes-Sorbonne Paris Cité fanden heraus, dass nicht nur Müdigkeit zum Fremdwort wird, sondern damit auch ein niedrigeres Stressniveau einhergeht. Die ideale Zeit beträgt hierbei zehn bis 20 Minuten. Auch, wenn Ihnen das Einschlafen zunächst schwerfällt, trägt aber das Abschalten und die Vorbereitung auf den Schlaf dazu bei, dass man sich regeneriert fühlt.

Frau schläft auf Couch Physiotherm

6. Essen macht glücklich!

Dass Essen uns munter stimmt, ist zwar nichts Neues, doch wussten Sie, dass bestimmte Lebensmittel uns aufgrund ihrer Nährstoffe körperlich entspannen? Beispielsweise enthalten Bananen wichtige B-Vitamine, Magnesium und Kalium, die nachweislich dem Nervensystem zugute kommen. Mischen Sie die leckere Frucht doch in Ihre morgendlichen Haferflocken; die enthaltenen Vitamine B1 und B3 tragen zu einem gesunden Energiestoffwechsel bei. Außerdem ist in dem Getreide die Aminosäure Tryptophan enthalten – diese bewirkt, dass in unserem Körper Serotonin, das bekannte Glückshormon, gebildet wird. Lecker!

7. Eine Runde Sport am Morgen..

..vertreibt Kummer und Sorgen! So schwer es uns auch manchmal fällt, den Wecker etwas eher zu stellen, so wissen wir doch, wie gut man sich nach einer Runde Frühsport fühlt. Unser Gehirn verfügt zwar über so einige Ressourcen, jedoch aber nicht im Übermaß: Beim Sport (wie auch immer er ausfällt in Qualität und Qualität) werden die Gehirnaktivitäten vom präfrontalen Kortex in den Motorkortex verlagert, der unsere Bewegungen steuert. Durch diese Ressourcenverlagerung findet automatisch eine Stressreduktion statt, welche sich positiv aufs Gemüt auswirkt. Da kriegt man doch gleich Lust auf eine kleine Runde, oder?

Hoffentlich kann Ihnen diese kleine Liste als Inspirationsquelle für mehr dienen. Wie auch immer Sie sich entscheiden und was Sie in Ihre individuellen Lebensumstände integrieren können, so lautet die Botschaft am Ende: Sich nicht zu vergessen und gelegentlich ruhige Momente der Entspannung zu schaffen – für Sie selbst.

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